Die 1940 geborene Berner Künstlerin Manon konfrontiert in ihren Performances und Installationen seit Mitte der 1970er Jahre die Betrachter mit ihrem eigenen Sehen. Wo endet die Inszenierung, wo beginnt Exhibitionismus? Auf herausfordernde, zeitweise höchst subversive Weise stellt Manon die herrschenden Machtverhältnisse und insbesondere die geschlechterspezifischen Identitäten zur Diskussion.
Dieses Buch macht Manons Schaffensperiode seit 2008 erstmals einem breiten internationalen Publikum zugänglich. In Format und Umfang knüpft es an das 2008 bei Scheidegger & Spiess erschienene Buch Manon – Eine Person an. Im Mittelpunkt steht der Werkkomplex Hotel Dolores, der zwischen 2008 und 2011 in den leerstehenden Hotels des Bäderquartiers im aargauischen Baden entstanden ist. Die Aufnahmen der Orte von Manons Wirken und ihrer Performances werden ergänzt durch vorbereitende Skizzen und wissenschaftliche Kurztexte zu ihren Arbeiten.
Die neue Monografie zu Manons Schaffen der letzten zehn Jahre erscheint begleitend zur gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Zofingen im Winter 2019/20, im Centre culturel suisse in Paris im Frühjahr 2020 und in der Fotostiftung Schweiz in Winterthur im Frühling 2022.
Mit Beiträgen von Ursula Badrutt, Teresa Gruber, Jörg Heiser, Claire Hoffmann und Claudia Waldner.