Bernard Voïtas Serie Melencolia (2014–2017), ist ein aufwendiges, in präziser Handarbeit geschaffenes Langzeitprojekt, das intellektuell herausfordert und zugleich Schaulust weckt. Ihr Titel ist eine Anspielung auf Albrecht Dürers berühmten Kupferstich Melencolia I (1514), in dem die Welt eigenartig erstarrt und perspektivisch «verrückt» erscheint. In der aktuellen Ausstellung werden zum ersten Mal alle 15 Werke integral gezeigt – eine modellhafte Reflexion über die Konstruktion und Dekonstruktion von Wirklichkeit. Nichts ist so, wie wir es sehen.
Begleitend zur Ausstellung erarbeitete Bernard Voïta ein Künstlerbuch, in dem er die Melencolia-Serie durch eine Art visuellen Kommentar aus seinem Bilderkosmos erweitert.