Jakob Tuggener – Maschinenzeit
Jakob Tuggener – Maschinenzeit
Jakob Tuggener (1904–88) gehört zu den Ausnahmeerscheinungen der Schweizer Fotografie. Seine persönlichen und ausdrucksstarken Aufnahmen von rauschenden Festen der besseren Gesellschaft sind legendär, und sein Buch Fabrik von 1943 gilt als ein Meilenstein der Geschichte des Fotobuchs. Im Zentrum der Ausstellung «Maschinenzeit» stehen Fotografien und Filme aus der Welt der Arbeit und der Industrie. Sie reflektieren nicht nur die technische Entwicklung von der Textilindustrie im Zürcher Oberland bis zum Kraftwerkbau in den Alpen, sondern zeugen auch von Tuggeners lebenslanger Faszination für alle Arten von Maschinen: von Webstühlen über Schmelzöfen und Turbinen bis zu Lokomotiven, Dampfschiffen und Rennautos. Er liebte ihren Lärm, ihre dynamischen Bewegungen und ihre unbändige Kraft, und er setzte sie künstlerisch um. Gleichzeitig beobachtete er die Männer und Frauen, die mit ihrer Arbeit den Motor des Fortschritts am Laufen halten – nicht ohne anzudeuten, dass dereinst Maschinen die Menschen beherrschen könnten.
In Zusammenarbeit mit der Jakob Tuggener-Stiftung.
Zur Ausstellung erschienen 12 Buchmaquetten als faksimilierte Erstausgaben sowie 14 Kurzfilme auf DVD, zusammen mit einem Begleitband mit Beiträgen von Martin Gasser und Severin Rüegg sowie einem Nachwort von Maria E. Tuggener. Herausgegeben im Steidl Verlag, Göttingen, in Zusammenarbeit mit der Jakob Tuggener-Stiftung.
Die beiden Buchmaquetten Die Maschinenzeit (1952) und Uf em Land (1953) sind als Einzelpublikationen erhältlich.
Plakat zur Ausstellung Jakob Tuggener – Maschinenzeit.