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Fotostiftung Schweiz
Fotostiftung Schweiz
Grüzenstrasse 45
8400 Winterthur
+41 52 234 10 30

Marianne Breslauer – Fotografien

Publikationen
Herausgegeben von Kathrin Beer und Christina Feilchenfeldt in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz

Hardcover
220 Seiten
26 x 31 cm
Deutsch
Nimbus Verlag
2010
Zurück

Marianne Breslauer – Fotografien

Publikationen
Herausgegeben von Kathrin Beer und Christina Feilchenfeldt in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz

Hardcover
220 Seiten
26 x 31 cm
Deutsch
Nimbus Verlag
2010
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Knappe 10 Jahre währte Marianne Breslauers Laufbahn als Fotografin, die sie zu einer aufstrebenden Fotojournalistin der späten Weimarer Republik werden liess, ehe Emigration und Kriegsausbruch unter den verheissungsvollen Beginn einen Schlussstrich setzten.
 
 Von 1927–1929 im renommierten Lette-Haus in Berlin ausgebildet, geht Marianne Breslauer zunächst nach Paris. Erste Anlaufstation ist kein geringerer als Man Ray, der die 20jährige anerkennend wissen lässt, sie könne schon alles und sei herzlich eingeladen, sein Atelier mitzubenutzen. Sie nimmt gerne an, doch ihr eigentliches Gebiet ist die Strasse: die Quais der Seine, der Jardin du Luxembourg, die Schausteller an der Rue d’Orléans. Und sie erregt mit diesen Fotos die Aufmerksamkeit illustrierter Zeitschriften in Deutschland, die sie bald mit Aufträgen versehen. Sie fotografiert das ‹Who is Who› der Kunst in den ausgehenden 1920er Jahren Berlins, fährt mit Annemarie Schwarzenbach nach Spanien und porträtiert in Zürich Erika Manns Kabarett «Die Pfeffermühle». Mit untrüglichem athmosphärischem Gespür und kompositorischem Einfallsreichtum fängt sie das Lebensgefühl einer untergehenden Epoche ein.
 
 1936 muss sie Deutschland als Emigrantin endgültig verlassen – das gesamte Fotomaterial im Gepäck. Ein knappes Jahrzehnt nur gab es die Fotografin Marianne Breslauer. Nach dem 2. Weltkrieg wurde aus ihr die Kunsthändlerin Marianne Feilchenfeldt.

Mit Texten von Marion Beckers und Elisabeth Moortgat, Florian Ebner, Janos Frecot, Dorothea Strauss, Kathrin Beer.